Ich lese seit 2017 chronologisch Die drei ???. Hier gibt es alle Rezensionen.
Ab hier kommen wir alle zwei Jahre in den Genuss eines piefig-deutschen Fußballkrimis, in dem es um Spielerverträge und Sporthotels geht.
ABER: Extrem unterhaltsam! Ich bin zum zweiten Mal von Ben Nevis‘ Fähigkeit begeistert, die #3Fragezeichen als authentische Jugendliche zu schreiben.
⭐⭐⭐
Noch ein echter Banger! Marx strickt ein Szenario, in dem Justus erstmals nach über 70 Bänden herausgefordert und vom Konzept zur Figur wird.
Der ständige Perspektivwechsel, der im Hörspiel fast völlig fehlt, funktioniert ebenfalls fabelhaft. Vielleicht der beste Fall der #3Fragezeichen bisher.
⭐⭐⭐⭐⭐
André Minningers Debüt bei den #3Fragezeichen ist ein Fall für die Ewigkeit.
Am meisten beeindruckt mich, wie kompetent er mit Stigmata um Depression und Therapie aufräumt. Dazu ein echter Nailbiter mit düster-melancholischer Atmosphäre und einer habgierigen Psychologin mit Schlagring. Stark!
⭐⭐⭐⭐⭐
Autor Ben Nevis ist unter Fans berüchtigt. Hier allerdings ist sein einziges Vergehen, dass er eine vierte Perspektivfigur hervorzaubert. Gerade das Miteinander der #3Fragezeichen schreibt er unterhaltsam und naturalistisch. Am Ende löst Bob den Fall, indem er sein Beziehungsleben hinterfragt. Eigentlich ganz süß.
⭐⭐⭐
Mit rätselhaften Erbschaften und kultischen Machenschaften beschwört Marx klar die Arden/Carey-Ära.
Der Fall ist etwas ungeschliffen, aber der Monolog eines Wissenschaftlers über die politische Gefahr rechtsradikaler Vereinigungen bleibt das Realste, was ich bei den #3Fragezeichen gelesen habe.
⭐⭐⭐⭐
Marx ist nicht in Topform. Gleich drei einzelne Fälle erweisen sich als zufällig miteinander verknüpft und die eigentliche Handlung beginnt auf den letzten 30 Seiten. Gefallen haben mir aber die große Rolle der #3Fragezeichen-Freundinnen und das clevere Foreshadowing auf Hugenays Rückkehr.
⭐⭐
Ich verstehe sofort, warum André Marx als Retter der #3Fragezeichen gilt.
Nach 16 eher trockenen deutschen Kinder-Tatorten kehren die klassischen Themen zurück: Filmgeschäft, Rätseltexte (im Buch gleich drei Stück) und Verbrecher, die sich theatralisch als Monster inszenieren. Das macht Spaß.
⭐⭐⭐⭐
Die einzige Schwarze Figur Malcolm King zu nennen, ist wenig inspiriert. Mit ihm als Helden aber realweltliche Unterdrückungsmechanismen kindgerecht zu erzählen, macht BJHWs letzten #3Fragezeichen-Fall zu ihrem besten. Und Peters zugelaufener Hund aus „Späte Rache“ kriegt einen zweiten Auftritt!
⭐⭐⭐⭐
